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Grundeinkommen und katholische Soziallehre

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Vortrags- und Diskussionsabend

mit Dorothee Schulte-Basta, Berlin

am Donnerstag, 14. Oktober 2010
mit Beginn um 19.30 Uhr
im Kolpinghaus Bozen

Durch ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte der Mensch mehr Würde und Freiheit. Dadurch könnte die Gesellschaft solidarischer werden und der einzelne Bürger könnte zu stärkerer Eigenverantwortung befähigt werden. Aus der Sicht christlicher Sozialethik ist das Grundeinkommen ein Ansatz zu einem notwendigen Paradigmenwechsel, um aus der Sackgasse der Wettbewerbs-Gesellschaft herauszukommen und um den Fetischismus ewigen Wachstums zu überwinden. Nicht zufällig stehen die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung in Deutschland und die Katholische Sozialakademie Österreich hinter dieser ökosozialen Forderung.

Lohnarbeit und Existenzsicherung, wie sie in der Praxis der neoliberalen Wirtschaft gesehen werden, stehen im krassen Widerspruch zu den Prinzipien der Personalität, Solidarität und Subsidiarität. Diese Grundprinzipien der katholischen Soziallehre könnten mit dem „Bedingungslosen Grundeinkommen für alle“ gut in Einklang gebracht werden.

Darüber schreibt Dorothee Schulte-Basta aus Berlin in ihrem neuen Buch
„Ökonomische Nützlichkeit oder leistungsloser Selbstwert? Zur Kompatibilität von Bedingungslosem Grundeinkommen und Katholischer Soziallehre.“

Zu diesem Informations- und Diskussionsabend mit  Frau Dorothee Schulte-Basta, ladet ein:
Das Netzwerk Grundeinkommen  –  Promotorengruppe Südtirol
Moderation: Sepp Kusstatscher, ehem. MdEP

Aus dem Flyer zum Buch:

In der wirtschaftlichen Organisation einer postindustriellen Gesellschaft wird die Verbindung von Arbeit und Lohn als Form der Sicherung des Lebensunterhalts zunehmend in Frage gestellt. Als eine Alternative zu dieser marktwirtschaftlichen Organisationsform wird die Idee eines Grundeinkommens für alle diskutiert, das bedingungslos jedem Mitglied einer politischen Gemeinschaft gewährt wird. Es soll die Existenz sichern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, einen individuellen Rechtsanspruch darstellen, ohne Bedürftigkeitsprüfung ausgezahlt werden und keinen Zwang zur Arbeit bedeuten. Immer zahlreicher werden die Unterstützenden dieser Idee. Man findet sie in fast allen politischen Lagern und gesellschaftlichen Milieus: bei den Grünen, bei CDU und Linken, unter UnternehmerInnen ebenso wie in Arbeitsloseninitiativen und katholischen Verbänden.

Wie passt nun die Idee des Grundeinkommens zu den Prinzipien der Personalität, Solidarität und Subsidiarität, den Grundprinzipien der Katholischen Soziallehre? Widerspricht die Forderung nach einem Bedingungslosen Grundeinkommen diesen Prinzipien? Erfordert nicht das Subsidiaritätsprinzip gerade das Gegenteil staatlicher Einheitsalimentation? Die Autorin entwickelt ein überzeugendes Instrumentarium um die Prinzipien der Katholischen Soziallehre auf ihre Kompatibilität mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen abzuklopfen und kommt zu dem Schluss, dass das Grundeinkommen menschenwürdebezogene Achtungsgleichheit realisiert, Solidarität in der Gesellschaft zu implementieren hilft und Bürgerinnen und Bürger zur Eigenverantwortung befähigt.”

Das Buch kann hier bestellt werden:

http://www.zas-freiberg.de/index.php/buecher/55-oekonomischenuetzlichkeit



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